Homepage → Selbststudienprogramme → SSP Nr. 234 von VW aus der Kategorie: Grundlagen und Umgang
Medienbeschreibung
Das Selbststudienprogramm mit der Nummer 234 wurde von VW im Januar des Jahres 2004 herausgebracht und hat 56 Seiten. Das Format ist DIN-A4, und das Heft hat ein Gewicht von 192 Gramm.
Grundlagen
Batterie-Aufbau
Elektrolyt
Lade- und Entladevorgänge
Batterietechnische Größen und Begriffe
Aktuelle Technologien
Unterschiedliche Batterie-Typen
VOLKSWAGEN - Original Teile Batterien
Besonderheiten und Eigenschaften
Wartungsarme und wartungsfreie Batterien
Einbauorte der Batterie im Fahrzeug
Energiehaushalt
Einflussfaktoren auf den Energiehaushalt
Bordnetzkonzepte
Zusammenspiel von Batterie und Generator
Entladung und Temperaturverhalten
Service
Batterieprüfung
Batterieladung
Batterienachladung
Starthilfe
Handhabung
Lagerung und Transport
Gefahren im Umgang mit Fahrzeugbatterien
Warnhinweise
Glossar
Erklärung der hervorgehobenen Begriffe
Prüfen Sie Ihr Wissen
Die Batterie zählt zu den wichtigsten elektrischen Bauteilen im Fahrzeug. Durch eine störungsfreie Funktion trägt sie wesentlich zur Kundenzufriedenheit bei.
Neben der Startfunktion hat die Fahrzeugbatterie auch die Aufgaben als Puffer und Lieferant elektrischer Energie für das gesamte elektrische Bordnetz im Fahrzeug.
Die Fahrzeugbatterie ist ein Akkumulator. Das bedeutet, sie kann elektrische Energie aufnehmen, speichern und sie zu einem anderen Zeitpunkt bedarfsabhängig wieder zur Verfügung stellen.
Zum servicegerechten Umgang mit Batterien gehört jedoch ein entsprechendes Grundwissen, das Ihnen dieses Selbststudienprogramm vermitteln soll.
Eine 12 V Batterie verfügt über sechs in Reihe geschaltete Zellen, die in einem durch Trennwände unterteilten Blockkasten aus Polypropylen eingebaut sind. Eine Zelle besteht aus einem Plattenblock, der sich aus je einem positiven und einem negativen Plattensatz zusammensetzt.
Der Plattensatz besteht aus Bleiplatten (Bleigitter und aktive Masse) und den Separatoren aus mikroporösem Isoliermaterial zwischen den Platten verschiedener Polarität. Zur Separation ist entweder der positive oder der negative Plattensatz mit Polyethylen-Taschenseparatoren versehen.
Die Endpole, die Zellen- und Plattenverbinder bestehen aus Blei. Die Endpole unterscheiden sich durch ihre unterschiedlichen Durchmesser. Der Pluspol ist immer dicker als der Minuspol. Die verschiedenen Durchmesser dienen dem Verpolschutz. Die Zellenverbinder sind durch die Zellentrennwand hindurchgeführt. Der Blockkasten aus säurebeständigem Isoliermaterial (Polypropylen) bildet das Gehäuse der Batterie. Er verfügt außen über Bodenleisten für die Befestigung. Der Blockkasten wird durch den Deckel nach oben verschlossen.
Die Reihenschaltung der Zellen erfolgt durch Zellenverbinder. Die gewünschte Batteriespannung wird durch das Verbinden der Zellen durch die Zellenverbinder erreicht. Es wird immer der negative Pol einer Zelle mit dem positiven Pol der nächsten Zelle verbunden.
Die Batterieflüssigkeit (Elektrolyt) ist verdünnte Schwefelsäure, die den freien Zellenraum und die Poren von Platte und Separatoren ausfüllt.
In älteren, nicht wartungsfreien Batterien hat jede Zelle einen abschraubbaren Stopfen. Der Stopfen dient der Erstbefüllung, der Wartung und der Ableitung des entstehenden Knallgases. Wartungsfreie Batterien werden häufig scheinbar völlig verschlossen geliefert.
Die Gasableitung geschieht über die Zentralentgasungsöffnung.
Hinweis
Bei den Darestellungen in diesem Heft handelt es sich um Prinzipdarstellungen.
Flüssiger Elektrolyt
Die Batterieflüssigkeit bezeichnet man als Elektrolyt. In einer Bleibatterie wird als Elektrolyt mit Wasser verdünnte Schwefelsäure verwendet. Im vollgeladenen Zustand beträgt der Anteil der Schwefelsäure ca. 38 %, der Rest ist destilliertes Wasser. Der Elektrolyt ist aufgrund seiner Ionen in der Lage, einen elektrischen Strom zwischen den Elektroden zu leiten.
Die Nenndichte des Elektrolyts verändert sich mit dem Ladezustand der Batterie.
Festgelegter Elektrolyt
Um Schäden durch auslaufenden Elektrolyt zu vermeiden, kann ein festgelegter Elektrolyt verwendet werden. Der Elektolyt kann hierzu mit einem Geliermittel verfestigt werden. Durch die Zugabe von Kieselsäure zur Schwefelsäure erstarrt der Elektrolyt zu einer gelartigen Masse. Eine weitere Art der Festlegung des Elektrolyten wird durch den Einsatz eines Glasvlieses als Separator erreicht. Das Vlies bindet den Elektrolyt und verhindert bei Gehäuseschäden das Auslaufen.
Hinweis
Elektrolyt hat eine stark ätzende Wirkung!
Sicherheitshinweise beachten!
Säuredichte | Ladezustand | Spannung |
---|---|---|
1,28 g/cm³ | 100 % | 12,7 V |
1,21 g/cm³ | 60 % | 12,3 V |
1,18 g/cm³ | 40 % | 12,1 V |
1,10 g/cm³ | 0 % | 11,7 V |