Homepage → Selbststudienprogramme → SSP Nr. 42 von VW aus der Kategorie: Konstruktion und Funktion
Medienbeschreibung
Das Selbststudienprogramm mit der Nummer 42 wurde von VW im Juli des Jahres 1981 herausgebracht und hat 24 Seiten. Das Format ist DIN-A4, und das Heft hat ein Gewicht von 93 Gramm.
1,05 l Motor
Gemischvorwärmung
Vergaser 31 PIC-7
Last- und drehzahlabhängige Unterdruck-Spätverstellung
4-Gang Schaltgetriebe 084
Schaltbetätigung
Fahrwerk
Karosserie
Sicherungshalter und Relais
Der neue Polo ist ein Steilheck-Kompakt-Fahrzeug mit variablem Gepäckraum. Sein neues Styling und sein verbessertes Raumangebot sollen ein breites Spektrum an individuellen Käuferwünschen erfüllen. Das seit Jahren bewährte Fahrwerk wurde vom bisherigen Polo übernommen, jedoch allen modernen, technischen Anforderungen angepaßt. Anstelle des bisherigen 0,9 l-Motors mit 29 kW/40 PS wird ein neuer 1,05 l-Motor ebenfalls mit 29 kW/40 PS angeboten. Außerdem werden noch die bereits bekannten Motoren geliefert:
Fahrzeuge der „Formel E“ sind mit dem hochverdichteten 1,1 l-Motor ausgerüstet.
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Verweis
Die genauen Reparatur- und Einstellanweisungen finden Sie im neuen Reparaturleitfaden „Polo/Derby“ ab Modelljahr 1982 in den entsprechenden Reparaturgruppen.
Die Basis des 1,05 l-Motors ist der bisherige 0,9 l-Motor. Der Hubraum wurde unter Beibehaltung der Leistung vergrößert. Das ergibt einen günstigeren Verlauf des Drehmoments und bietet daher die Möglichkeit einer verbrauchsgünstigeren Fahrweise. Kennzeichnend für diesen neuen Motor ist die hohe Verdichtung und die last- und drehzahlabhängige Unterdruck-Spätverstellung. Trotz der hohen Verdichtung kann dieser Motor mit Normalbenzin betrieben werden. Das wurde durch das Verlegen des Brennraumes in den Kolben (Heron-Brennraum) erreicht.
Schnittzeichnung
Motor-Daten
Leistung: 29 kW bei 5300 1/min Drehmoment: 74 Nm bei 2700 1/min Hubraum: 1043 cm³ Bohrung: 75 mm Hub: 59 mm Verdichtung: 9,5 Kraftstoff: Normal 91 ROZ
Bauteilunterschiede zum 0,9 l-Motor
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Nockenwelle
Ein- und Auslaßventile haben geänderte Steuerzeiten. Als Kennzeichnung dient eine beidseitig abgeflachte ringförmige Wulst zwischen dem Ein- und Auslaßnocken des 3. Zylinders.
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Zylinderkopf
Der Brennraum ist bis auf die Kerzennische in den Kolben verlegt worden. Dadurch entstehen keine Verbrennungsnester, die zur klopfenden Verbrennung führen.
Die Ventilschäfte sind um ca. 6 mm verlängert und mit 3 Rillen für die Kegelstücke versehen worden. Sie sorgen für eine bessere Drehfähigkeit der Ventile.
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Kolben
Der Kolbenboden hat einen Heron-Brennraum mit eingegossenen Ventiltaschen. Die Ventiltaschen sind für den Freigang der Ventile in OT-Lage erforderlich. Ein Zahn Versatz am Nockenwellenrad bedeutet eine Beschädigung der Ventile bzw. des Kolbenbodens.
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Zylinderblock
Einheitsblock für Motoren mit 1,05 und 1,3 l-Hubraum. Zur Einengung der Verdichtungstoleranzen werden folgende Bauteile mit engeren Toleranzen gefertigt:
- Zylinderblock (Blockhöhe)
- Kurbelwelle (Kurbelradius)
- Pleuel (Länge)
- Kolben (Kompressionshöhe und Brennraumvolumen)
- Zylinderkopf (Brennraumvolumen)
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