Homepage → Selbststudienprogramme → SSP Nr. 335 von VW aus der Kategorie: Konstruktion und Funktion
Medienbeschreibung
Das Selbststudienprogramm mit der Nummer 335 wurde von VW im Oktober des Jahres 2004 herausgebracht und hat 20 Seiten. Das Format ist DIN-A4, und das Heft hat ein Gewicht von 81 Gramm.
Kurz und Bündig
Systemübersicht
CAN-Kommunikation
Dynamisches Kurvenlicht
Statisches Kurvenlicht
Konstruktion
Service
Prüfen Sie Ihr Wissen
Das Kurvenlichtsystem von Volkswagen beinhaltet zwei neue Lichtfunktionen:
Beide Funktionen sorgen für eine deutlich bessere Fahrbahnausleuchtung bei einer Kurvenfahrt und beim Abbiegen als ein konventioneller Scheinwerfer.
Wie das Kurvenlichtsystem im Einzelnen funktioniert, erfahren Sie in diesem Selbststudienprogramm.
Zeichnung
Komponenten und Einbauorte
Die nebenstehende Grafik zeigt die Einbauorte der Steuergeräte und Komponenten im Fahrzeug, die zur Realisierung des Kurvenlichtsystems notwendig sind. Die Einbauorte sind bei allen Fahrzeugtypen nahezu identisch.
Zeichnung Detail
Steuergerät für Leuchtweitenregelung J431, verbaut im Schalttafeleinsatz.
Zeichnung Detail
rechter Scheinwerfer mit Leistungsmodul für Scheinwerfer rechts J668
Zeichnung Detail
linker Scheinwerfer mit Leistungsmodul für Scheinwerfer links J667
Zeichnung Detail
Steuergerät für ABS J104, verbaut im Motorraum
Zeichnung Detail
Lenkwinkelgeber G85, in der Lenksäule verbaut
Zeichnung Detail
Bordnetzsteuergerät J519, verbaut hinter dem Sicherungskasten
Das Kurvenlichtsystem beinhaltet folgende Funktionen:
Sensoren
G474 Sensor für Schwenkmodulposition links (Bauweise herstellerspezifisch) G76 Geber für Fahrzeugniveau hinten links* G77 Geber für Fahrzeugniveau hinten rechts* G78 Geber für Fahrzeugniveau vorn links* G289 Geber für Fahrzeugniveau vorn rechts* * nur bei Fahrzeugen ohne Luftfederung G475 Sensor für Schwenkmodulposition rechts (Bauweise herstellerspezifisch) G85 Lenkwinkelgeber G44 Drehzahlfühler hinten rechts G45 Drehzahlfühler vorn rechts G46 Drehzahlfühler hinten links G47 Drehzahlfühler vorn links J285 Steuergerät im Schalttafeleinsatz E1 Lichtschalter F4 Schalter für Rückfahrleuchten
Zeichnung
J745 Steuergerät für Kurvenlicht und Leuchtweitenregelung J104 Steuergerät für ABS J533 Diagnose-Interface für Datenbus J667 Leistungsmodul für Scheinwerfer links J668 Leistungsmodul für Scheinwerfer rechts J197 Steuergerät für Niveauregelung** ** nur bei Fahrzeugen mit Luftfederung J220 Steuergerät für Motronic J527 Steuergerät für Lenksäulenelektronik J519 Bordnetzsteuergerät
Aktoren
L148 Lampe für Kurvenlicht links V48 Stellmotor links für Leuchtweitenregelung V318 Stellmotor des dynamischen Kurvenlichts links L149 Lampe für Kurvenlicht rechts V49 Stellmotor rechts für Leuchtweitenregelung V319 Stellmotor des dynamischen Kurvenlichts rechts N395 Magnet für Blendenverstellung des Scheinwerfers links N396 Magnet für Blendenverstellung des Scheinwerfers rechts J343 Steuergerät für Gasentladungslampe links L13 Gasentladungslampe links J344 Steuergerät für Gasentladungslampe rechts L14 Gasentladungslampe rechts M5 Lampe für Blinklicht vorn links M7 Lampe für Blinklicht vorn
Hinweis
Bei Fahrzeugen mit Luftfederung werden die Informationen über das Fahrzeugniveau direkt vom Steuergerät für Niveauregelung auf den CAN-Datenbus Antrieb gesendet, wo sie für das Steuergerät für Kurvenlicht und Leuchtweitenregelung zugänglich sind. Bei Fahrzeugen ohne Luftfederung empfängt das Steuergerät die Informationen von den Fahrzeugniveaugebern.
Die Prinzipschaltung der Scheinwerfer
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Die Vernetzung der Steuergeräte
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Verweis
Weiterführende Informationen zum CAN-Datenbus finden Sie im
Selbststudienprogramm "Der CAN-Datenbus",
Selbststudienprogramm "Datenaustausch auf dem CAN-Bus I" und
Selbststudienprogramm "Datenaustausch auf dem CAN-Datenbus II".
Funktion
Beim dynamischen Kurvenlicht wird das Abblendlicht-Lampenmodul durch einen integrierten Motor horizontal geschwenkt.
Der Schwenkwinkel beträgt ca. 15 Grad auf der kurveninneren Seite und 7,5 Grad auf der kurvenäußeren Seite.
Zeichnung
15° 7,5°
Die unterschiedlichen Schwenkwinkel haben den Vorteil, dass die Kurvenverläufe besser ausgeleuchtet werden. Das kurveninnere Modul schwenkt doppelt so weit ein wie das kurvenäußere Modul. Dadurch wird eine maximal mögliche Ausleuchtbreite bei homogener Lichtverteilung erreicht.
Zeichnung
Kein Schwenken bei Fahrzeugstillstand
Bei Fahrgeschwindigkeiten unter 10 km/h werden die Lampenmodule nicht geschwenkt. Über 10 km/h ist der Schwenkwinkel im Wesentlichen vom Kurvenradius abhängig. Dadurch wird die gesetzliche Vorschrift erfüllt, die ein Schwenken beider Scheinwerfer bei Fahrzeugstillstand nicht zulässt. Gleichzeitig entsteht während der Beschleunigung aus dem Stand bei gleichbleibendem Lenkeinschlag ein sanfter Übergang in die Verschwenkung der Scheinwerfer.
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