Homepage → Selbststudienprogramme → SSP Nr. 315 von VW aus der Kategorie: Konstruktion und Funktion
Medienbeschreibung
Das Selbststudienprogramm mit der Nummer 315 wurde von VW im März des Jahres 2004 herausgebracht und hat 60 Seiten. Das Format ist DIN-A4, und das Heft hat ein Gewicht von 205 Gramm.
Kurz und Bündig
Systemübersicht
EOBD-Verfahren
Der EOBD-Prüfungsumfang
Die Einspritzbeginn-Regelabweichung
Die BIP-Regelung
Die Abgasrückführungs-Lageregelung
Die Abgasrückführungs-Regelabweichung
Das Glühsystem
Die CAN-Datenbus Diagnose
Die Ladedruck-Regelabweichung
Das Mengenstellwerk der Verteilereinspritzpumpe
Das Comprehensive Components Monitoring
Das Partikelfiltersystem
Die Lambdasonden-Heizungsregelung
Die Überwachung einzelner Sensoren
Service
Glossar
Erklärung der HERVORGEHOBENEN Begriffe
Prüfen Sie Ihr Wissen
Systeme für die On-Board-Diagnose (OBD) müssen ab 2004 europaweit in Diesel-Personenkraftwagen installiert sein. Seit dem Jahr 2000 sind sie für Fahrzeuge mit Ottomotor Pflicht.
Wie die amerikanische Variante OBD II zeichnet sich die Euro-On-Board-Diagnose (EOBD) durch eine standardisierte Diagnoseschnittstelle sowie die Speicherung und Meldung abgasrelevanter Fehler aus. EOBD wurde dabei an die europäischen Abgasnormen angepasst.
Ziele von EOBD:
Zeichnung
Die Geschichte der EOBD
OBD in den USA
In den Vereinigten Staaten von Amerika wurde das Abgasreduzierungs- und Diagnosesystem OBD (On-Board-Diagnose) erstmals gesetzlich vorgeschrieben.
Die Behörde zur Reinhaltung der Luft im Bundesstaat Kalifornien (California Air Resources Board, kurz CARB) bemüht sich seit 1970 massiv mit gesetzlichen Vorgaben, die Schadstoffbelastung in der Luft zu senken. Daraus ging das Konzept OBD I hervor, das ein OBD-System für alle Fahrzeuge ab dem Modelljahr 1991 vorsah. Es folgte eine weitere Richtlinie, welche für Benziner ab 1996 und für Dieselfahrzeuge ab 1997 eine erweiterte OBD II vorschrieb.
EOBD in Europa
Die Europäische Union hat am 13. Oktober 1998 eine EU-Richtlinie verabschiedet, in der für alle Mitgliedsstaaten die Einführung der Euro-On-Board-Diagnose (EOBD) vorgeschrieben wird. Diese Richtlinie wurde in der Bundesrepublik Deutschland in nationales Recht umgesetzt.
Neue PKW-Fahrzeugmodelle mit Dieselmotor erhalten ab dem 01. Januar 2003 nur eine Typprüfung, wenn sie eine EOBD besitzen. PKW-Serienfahrzeuge mit Dieselmotor müssen ab 2004 mit einer EOBD ausgerüstet sein. Für neue Modelle mit Ottomotor war der Stichtag der 01. Januar 2000.
Verweis
Nähere Informationen zu OBD II entnehmen Sie bitte dem Selbststudienprogramm "On-Board-Diagnose II (1995)".
Verweis
Weitere Informationen zu EOBD entnehmen Sie bitte dem Selbststudienprogramm "Euro-On-Board-Diagnose".
Grafik
Was beinhaltet EOBD?
Genormte Bauteile
Die EOBD überprüft abgasrelevante Bauteile, Teilsysteme und elektrische Komponenten, deren Fehlfunktion bzw. Ausfall zur Überschreitung definierter Emissions-Grenzwerte führt.
EOBD ist eine „Lifetime“-Funktion. Sie muss ein „Autoleben“ lang halten. Wie lange das ist, wird in der europäischen Abgasnorm EU3 definiert: Zur Zeit muss EOBD über mindestens 80.000 km Fahrleistung die Einhaltung der EOBD-Abgasgrenzwerte gewährleisten. Wenn die EU4 im Jahr 2005 in Kraft tritt, muss EOBD bis 100.000 km Fahrleistung einwandfrei funktionieren.
Allgemein zeichnet sich das System aus durch:
Hinweis
„MIL“ ist die Abkürzung für „Malfunction Indicator Light“. Dies ist die amerikanische Bezeichnung für die Abgaswarnleuchte K83.
Symbol
Die Abgaswarnleuchte MIL zeigt von EOBD diagnostizierte abgasrelevante Fehler an. Wenn sie leuchtet, muss der Fahrzeughalter sein Fahrzeug umgehend in die Werkstatt bringen. Wie lange er mit leuchtender MIL noch unterwegs ist, wird über einen Kilometerzähler dokumentiert.
Zeichnung
Die genormte Diagnoseschnittstelle befindet sich im Fahrzeuginneren und muss vom Fahrersitz aus erreichbar sein.
Woraus besteht Abgas?
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